Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wird bei der Feuerwehr Beverstedt als Erstangriffsfahrzeug eingesetzt.
Dafür ist das Fahrzeug mit einer sehr umfangreichen Ausstattung für Brand-, Hilfeleistungs- und Gefahrguteinsätze ausgerüstet.
Bei Brandeinsätzen können sich beispielsweise bereits vier Atemschutzgeräteträger auf der Anfahrt mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausrüsten. Durch das im Tank mitgeführte Löschwasser kann auch ohne Aufbau einer Wasserversorgung mit dem Löschangriff begonnen werden. Falls notwendig, kann der Brand bereits in der Anfangsphase mit Löschschaum bekämpft werden. Das Schaummittel befindet sich in einem 120l fassenden Tank. Durch die automatische Zumischung, welche mit einem Knopfdruck am Pumpenbedienstand ausgelöst werden kann, entfällt ein langwieriger Aufbau eines Schaumangriffes. Zum Aufbau einer Wasserversorgung ist eine fahrbare Schlauchhaspel am Heck des Fahrzeuges vorhanden.
Im Bereich Hilfeleistung kann die Mannschaft auf ein breites Repertoire an Geräten zurückgreifen. Angefangen bei der allgemein bekannten Rettungsschere und dem Spreizer können außerdem ein PKW-Abstützsystem, eine Säbelsäge, zwei Hydraulikstempel und Hochdruckhebekissen zum Einsatz gebracht werden.
Außerdem verfügt das Fahrzeug über eine Grundausstattung, welche für Erstmaßnahmen bei Gefahrguteinsätzen ausgelegt ist. Der Mannschaft stehen dazu leichte Chemikalienschutzanzüge und vier gasdichte Chemikalienschutzanzüge als Schutzausrüstung zur Verfügung. Ein Mehrgas-Messgerät, welches den Gehalt von Kohlenstoffmonoxid, Schwefelwasserstoff und Sauerstoff sowie die Explosionsgrenze misst, ist auf dem Fahrzeug vorhanden.
Da auf die Vermeidung von Folgeunfällen im Straßenverkehr großer Wert gelegt wird, ist im Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug eine hochwertige Warnanlage, bestehend aus Verkehrswarnanlage am Heck, LED-Blaulichtern und LED-Umfeldbeleuchtung, verbaut. Um den Einsatzkräften die Absicherungsmaßnahmen zu erleichtern, sind alle dafür benötigten Geräte auf einer fahrbaren Haspel verladen.